FiSch - Familie in Schule

Familie in Schule (FiSch) stellt eine besonders intensive Form der Elternarbeit in der Tageklinik Roxel dar.


Kern des Projektes ist die Einbindung der Eltern in den Schultag im Rahmen einer FiSch-Klasse und somit die Stärkung der elterlichen Präsenz im schulischen Kontext. Es wird in enger Kooperation zwischen den Mitarbeiter:innen der Tagesklinik Roxel und den Lehrkräften der Helen-Keller-Schule umgesetzt und verbindet somit die schulische Förderplanung mit den therapeutischen Interventionen der Klinik.


Schule ist für viele Familien an der Tagesklinik eine konfliktreiche Umgebung. Eltern erleben ihre Kinder in der Regel nicht direkt im schulischen Kontext. Häufig ist die Beziehung zwischen Schule und Elternhaus durch wiederkehrende negative Erlebnisse auf beiden Seiten belastet. Durch das Erproben von Handlungsmöglichkeiten in der FiSch-Klasse können Eltern und Kinder im zuvor problembehafteten Bereich Schule Selbstwirksamkeitserfahrungen sammeln.


Als ein schulbezogener Ansatz der Mutlifamilientherapie stammt das Konzept  ursprünglich aus Dänemark und Großbritannien. In Schleswig-Holstein wird das Konzept sowohl präventiv an Regelschulen als auch im therapeutischen Rahmen an der Tagesklinik Baumhaus in Schleswig umgesetzt.

Die FiSch-Klasse

  • bis zu 6 Kinder werden für 12 Wochen an einem Tag in der Woche von ihren Eltern in die Schule begleitet
  • Familien legen Verhaltensziele fest und entwickeln neue Handlungsmöglichkeiten in Bezug auf Schule
  • Familien erkennen und erproben eigene Stärken
  • Eltern tauschen sich aus und unterstützen sich gegenseitig
  • Lehrkräfte der Helen-Keller-Schule und Mitarbeiter:innen der Tagesklinik begleiten und beraten die Eltern (Elterncoaching)
  • Arbeit an individuellen Zielsetzungen und Rückmeldung durch Bewertungsbogen

Der FiSch-Stundenplan


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